Das Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe (FDA) wurde im Jahr 1935 gegründet und war eine nationalsozialistische Organisation, deren Ziel es war, das Ideal des "arischen Herrenmenschen" zu fördern und vor allem die rassistische Ideologie des Nationalsozialismus zu unterstützen.
Die Hauptziele der FDA bestanden darin, eine "germanische" Vergangenheit zu rekonstruieren, die nationalistische Identität zu stärken und rassenideologische Theorien zu fördern. Dafür finanzierte sie zahlreiche Forschungsprojekte in den Bereichen Anthropologie, Archäologie, Ethnologie, Geschichte und Linguistik.
Unter der Führung von Heinrich Himmler, dem Reichsführer der SS, wurde das Ahnenerbe zu einer wichtigen Institution im Dritten Reich. Himmler war selbst passionierter Ahnenforscher und betrachtete die Vergangenheit als Gradmesser für die Zukunft des "arischen" Volkes.
Die Forschungsprojekte der FDA wurden oft aufgrund ihrer fragwürdigen wissenschaftlichen Methoden und ihrer ideologischen Verzerrung der Fakten kritisiert. Die Organisation nutzte die Ergebnisse ihrer Forschungen, um die Vorherrschaft und Überlegenheit der "arischen Rasse" zu legitimieren und zu propagieren.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Forschungsgemeinschaft von den Alliierten aufgelöst und verboten. Viele der beteiligten Wissenschaftler wurden entweder aus dem akademischen Leben ausgeschlossen oder in den Nürnberger Prozessen wegen ihrer Verwicklung in Kriegsverbrechen angeklagt.
Heutzutage ist das Deutsche Ahnenerbe als Institut der Nazizeit bekannt und wird aufgrund seiner Verbindung zur nationalsozialistischen Ideologie und Verbrechen gegen die Menschlichkeit scharf verurteilt.
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